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Regie: Lion Bischof
Recherche: Lucy Owens
Produzentin: Tine Mikkelsen
Entwicklung     |     Dokumentarfilm     |     +90 Min

Beinahe jeden Tag nimmt sich ein Landwirt in Europa das Leben, weitestgehend unbemerkt. Es ist das Resultat von Schulden, dem Preisdiktat des Marktes und der Kommerzialisierung und Konzentration von Anbaufläche. Das Zusammenspiel dieser Kräfte hat vielen europäischen Landwirten die Existenzgrundlage zerstört.

 

Die Agrarsubventionen, die 35 % des gesamten EU Haushaltes betragen und eigentlich europäische Landwirte und den Agrarsektor schützen sollten, haben Agrarfläche zum Investitionsobjekt für Anleger und Banken gemacht. Große Agrarunternehmen und Holdings akkumulieren immer mehr Land, um es zu hohen Preisen wieder an Landwirte zu verpachten. Bauern können ihre Erträge kaum noch steigern und geraten so in einen Teufelskreis aus Schulden, Überarbeitung und ständig drohendem Bankrott. In einer traditionellen ländlichen Umgebung ist die Fallhöhe bei einer drohenden Pleite umso höher. Bauer zu sein ist nicht einfach ein gewählter Lebensentwurf, sondern ist Familiengeschichte: nimmt man einem Bauern den Hof nimmt man ihm sein Leben und seine Identität.

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